sprungmarker testet

[sprungmarker] Ein Ausblick

Schön, dass es immer viele Versionen eines Songs gibt, so wie es immer viele Versionen einer Wahrheit gibt, jeder pachtet immer nur seine eigene Parzelle aus. Cry me a river in der Version von Dinah Washington beginnt mit genau dieser Differenz, als sie fragt, wenn sie den Song singe, sollte sie dann so klingen wie das erfolgreiche, erste Vorbild Julie London. Und aus dem Off kommt nur, nein sie solle so klingen wie Dinah Washington.

Abgesehen davon, dass der Song sehr schön Schluss macht mit Geschlechter-Zuweisungen – sie meint etwa, sie könne auch klingen wie eine Lady, aber denke nicht daran -, ist die Interpretation des Songs seine Geschichte, sei es die von Barbara Streisand, die unglaubliche Interpretation von Shirley Bassey oder die einer Geschwindigkeitsüberschreitung von Esther Phillips.

Sie fragen sich, was hat das alles mit Barrierefreiheit zu tun. 🙂 Und sie haben recht, es hat nur bedingt was damit zu tun. Es hat mit vielen Versionen innerhalb meiner Arbeit im Laufe des letzten Jahres zu tun. Bevor ich mit der herkömmlichen sprungmarker-Arbeit weiter mache, sei noch ein weiterer Pfad geschlossen.

Mein Buchprojekt geht dem Ende zu: Still dialing alice

Buch-Cover Sylvia Egger: Still dialing AliceDieser Pfad zieht sich schon fast ein ganzes Jahr durch meine Arbeit, mal war er deutlicher und mal war er wieder fast verschwunden. Oder wie Dinah Washington mein Literaturprojekt besingen würde – meine zweite oder erste – so genau weiß ich das oft selbst nicht – große Liebe ist nun mal die Literatur: I cried the river over you. Das Buch Still dialing alice ist nun in den letzten Zügen, hat mich aber eine Menge Kraft gekostet und erscheint nun diesen Herbst. Das Cover ist noch frischer als meine letzten Seiten, die noch auf die Einarbeitung warten. Und wie Dinah Washington in Manhattan richtig summiert: It was lovely going through the zoo! 🙂 Und besonders hat mich gefreut, dass ich als Autorennamen die dadasophin durchsetzen konnte, eines meiner multiplen Handles.

sprungmarker restrukturiert

Nun gilt es die sprungmarker-Pfade wieder aufzunehmen und weiter zu entwickeln. Es wird nicht turbohaft losgehen können, aber nach und nach. Für den lockeren Übergang habe ich eine inhaltliche Komprimierung vorgenommen und die Inhalte restrukturiert in zwei weitere Rubriken: Artikel / Podcast und Analysen. Beide Rubriken bündeln zum einen Artikel und Podcast-Aufzeichnungen, die ich für unterschiedliche Medien extern geschrieben und mit teilgenommen habe. Aber sie strukturieren auch sprungmarker-Artikel und Analysen neu durch, sollen einen erneuten Zugang schaffen für meine Leser.

Ein wenig ist das noch zu zaghaft, das ist mir klar. Aber ich muss erst wieder mich einfinden hier. 🙂 Oder um der wunderbaren Dinah Washington mit September in the rain das letzte Wort zu lassen:

Though spring is here,
To me it’s still September
That September in the rain

Quelle: Dinah Washington: September in the rain

Fast vergessen – wie immer: Falls Sie mich über den Tag immer aktuell begleiten wollen, folgen Sie mir doch auf twitter: @sprungmarkers.

3 Antworten auf “[sprungmarker] Ein Ausblick”

  1. @Merzmensch

    🙂 Ja, Herbst wird’s ja schnell – eventuell kannst Du Dich um ein Belegexemplar bewerben …

  2. […] sprungmarker» [sprungmarker] Ein Ausblick | Sylvia Egger […]

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