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Kategorie: Barrierefreiheit

spd.de: Relaunch mit Hinterzimmer

Das Hinterzimmer meint im klassischen Sprachgebrauch einen Raum, wo geheime Absprachen stattfinden und ist meisthin im Gegensatz zum öffentlich zugänglichen Raum zu sehen, als Gegen-Salon quasi. Dort finden sich die ein, die nur einen begrenzten Zugang haben. 🙂 Zugegeben die SPD meint mit ihrer alternativen Startseite sicherlich nicht den klandestinen, geheimen Zugang, sondern im Gegenteil den Zugang für all jene, die Probleme mit der animierten Startseite haben.

twitter hat ja mittlerweile Kultwert, was Schnelligkeit und Meinungsknapptheit anbelangt. Gestern noch sprach ich dort an, dass diese Sonderlösung nicht wirklich notwendig ist. Martin Ladstätter von BIZEPS votierte jedoch dafür, dass die gesamte Seite ja barrierefrei sei. Warum sich also dann über diese Sonderlösung auf der Startseite noch unterhalten?

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A-Tag '08: Die Zukunft ist heute

Das war ein starkes Jahr in Sachen Barrierefreiheit und Konferenz: Da hatten wir die Tagung von Einfach für alle, in Teilen den Webkongress Erlangen und nun am 21.11. den A-Tag ’08 in Wien und damit auch ein sehr reiseintensives Jahr.

Ich habe das perspektivische Schlusslicht nicht absichtlich gewählt – in Wien war es schlicht zu kalt und schneedicht, sodass ich gesundheitlich etwas in die Knie gegangen bin danach -, aber es ist ein interessanter Ansatz, so kann ich weiter ausholen und von anderen schon bereits Angemerktes einholen. 🙂 Vor allem gibt es einiges, was durchaus österreichspezifisch ist, anzumerken. Wien ist ja wohl immer eine Reise wert, vor allem wenn man die Bahn nimmt. 😉 Und meine Begegnung mit Wien war in den letzten Jahren eher sehr sporadisch, deswegen war ich doppelt gespannt, wie wir klar kommen werden: Wien und ich, ach ja – und die Konferenz natürlich.

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World Usability Day 2008 – Düsseldorf

Am 13.11.08 war ich auf dem World Usability Day 2008 Rhein-Ruhr in Düsseldorf und es war zwar eine eher heiße Angelegenheit, vor allem jedoch eine sehr interessante Veranstaltung. Mittlerweile, ich bin ja recht säumig mit der Nachbetrachtung, sind auch fast alle Vorträge online.

Die Vorträge hatten allesamt den unschlagbaren Vorteil, dass sie sich sehr realitätsnah bewegten – vom Abstecher in den Produktkatalog für Elektrorasierer über die Qual der Wahl bei Eierkochern bis zur Usability-Tiefenstudie in Sachen Skype-Nutzung war alles dabei. Dennoch erreichten sie eine gute theoretische und fachliche Tiefe. Überrascht hat mich das Fachpublikum, so was würde man sich im Webstandards- und Barrierefreiheitsbereich auch gerne wünschen. Vielfach fehlte mir dann doch das entsprechende Rüstzeug in Sachen Fachtermini, ich konnte aber dennoch folgen, wenn es um das Ausloten des situativen, familiären Kontextes ging, in dem Eierkocher gebraucht werden. 😉 Ich greife hier nur einige der Vorträge heraus:

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Blue Beanie Day 2008: mit der blauen Kapuze für Webstandards und Barrierefreiheit

Wenn es schon mal was zu feiern gibt, dann aber richtig. Heute ist Blue Beanie Day, der mit dem Tragen von blauen Mützen auf Webstandards und Barrierefreiheit aufmerksam macht. Leider kann ich meine blaue Kapuze heute nicht nach draußen begleiten, aber immerhin in da house & in da mood. 😉

Irgendwie hat das natürlich auch ein wenig von einer flickr-Sammelbildchen-Stunde, aber naja – keep social networking. Und um für Webstandards und Barrierefreiheit einzustehen, braucht es natürlich doch mehr als einen Bildwechsel, aber da Bilder uns ja bekanntlich auch ausmachen, ist es immerhin ein Anfang, eine starke Mütze zu tragen.

Daher auch mein Gestus des gängig Dämonischen. 😉 Und ich sag mal salopp, Kapuzen müssen da auch mit ran – certamente. Wer noch bemützt oder verkapuzt teillnehmen möchte, muss sich sputen, das entsprechende Bild noch in die lokalere flickr-Gruppe Blue Beanie Day 2008 oder in die weltweite bluebeanieday2008-Gruppe zu platzieren.

Blue Beanie Day 2008 - sprungmarker mit blauer Kapuze im Hip-Hop-Style

Tab Parade: seniorkom.at

Noch läuft sie ja, die Tab Parade, die unsere Erfahrungen in Sachen Tastaturnavigation vertiefen und in Beiträgen festhalten soll. Ich habe mal dafür einen Praxistest gemacht: Seniorkom.at.

15.10. bis 25.11.2008Ich nehme dabei den Fehdehandschuh von Peter Kammerer auf, der sich für seinen Tab-Versuch das BIENE-Projekt aus dem Jahre 2004 – die Postbank – vorgenommen hat und fordert, dass nur noch mehr Nachhaltigkeit ausgezeichnet werden soll, weil das Ergebnis im Hinblick auf die Tastaturnutzung eher mager ausgefallen ist.

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[sprungmarker intern] RSS Information

Weil ich mir denke, dass nicht alle meiner Leser meine Linkupdates von delicious und/ oder meine Hinweise auf meine externe Veröffentlichungen lesen wollen – für viele ist das dann eine Doppelung -, gibt es jetzt eine RSS-Spaltung. 🙂

Wer weiterhin alles lesen möchte, braucht nichts zu tun. Wer aber nur ausgesuchte, von mir eingefilterte Informationen beziehen möchte, kann auf den RSS-Feed sprungmarker kompakt wechseln:

http://feeds.feedburner.com/SprungmarkerKompakt

Tab Parade: Nutzer helfen sich selbst

Robert Lender rief den Internationen Tag der Tastatur aus und war damit Initiator für die diesjährige Blogparade, die Tab Parade, die von Robert Lender und MAIN_web veranstaltet wird.

15.10. bis 25.11.2008Ich rufe dieses Jahr zum Jahr der Social Accessibility aus, weil es durchaus einen Trend gibt, dass die Nutzer sich ihr Web selbst reparieren, ihre Barrieren selbst in die Hand nehmen. Das kann man am Social Accessibility Projekt von IBM und an der Firefox Erweiterung Webvisum gut erkennen, die beide community-basiert ausgefeilte Techniken und Oberflächen anbieten, um Barrieren auf Webseiten quasi von außen zu korrigieren. Sie nutzen dafür gängige Web 2.0-Techniken, mit denen Nutzer kommentieren und Reparaturen vornehmen können.

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Die WCAG 2 nun auch vertont :)

Ich hatte ja schon auf den WCAGSong von David MacDonald hingewiesen. Jetzt gibt es doch glatt ein Update auf das WCAG 2.

Ich hatte den Künstler deswegen angeschrieben und erhielt heute eine Mail: Er hat den Song auf das WCAG 2 hin upgedated und er sei noch viel besser als der vorherige. 😉 Ich habe gerade reingehört, das ist nun definitiv tanzbar und Sharky, der Screenreader, hat einen wirklich guten Hip-Hop-Beat drauf. Besonders witzig, wie Sharky das Sprechtempo immens erhöht – im Hip-Hop ein Muss – und darauf hinweist, dass es genug gibt, die ihn so noch verstehen. 😉 Das erinnert mich wieder daran, dass ich mehr Screenreader-Praxis brauche!

Die WCAG in die Hitparade ;)

Warum eigentlich nicht einen Song über die barrierefreie Gesetzgebung machen? David MacDonald hatte auf einem WCAG Treffen noch soviel Muse, dem WCAG gleich einen ganzen Song zu widmen: It’s Fun to Write the WCAG. Das ganze liegt als MP3-Datei (4,4 Mb) vor. Besonders lustig ist die Strophe in Sachen Aussprache des WCAG: I say WICAG, you say WUKAG.

Nachtrag: Wie Robert Lender anmerkt, ist der Song wohl schon aus dem Jahre 2003! Ein klassischer Evergreen also! 😉