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Schlagwort: WAI-ARIA

Online-Vortrag: Barrierefreiheit testen? Nutzen Sie Ihren Browser!

Quelle: Screenshot - Vortrag
Quelle: Screenshot – Vortrag

Am Montag, den 17.10. 2022, spreche ich über das Testen von Barrierefreiheit mit Hilfe von browsereigenen Tools auf der Online-Konferenz „Barrierefreie Webseiten“ des Rheinwerk-Verlags: „Barrierefreiheit testen? Nutzen Sie doch ihren Browser“.

Gerade weil ich täglich mit vielen externen Tools (Bookmarklets, Browsererweiterungen) arbeite, fand ich spannend, die Möglichkeiten der Browser näher in Augenschein zu nehmen. Und es ist doch überraschend, wie viele unterschiedliche Möglichkeiten die Browser bieten, um etwa die Bedienung mit Tastatur zu testen oder sich die Kontraste von Texten genauer anzusehen. Klar – mit der Dev-Tools sollte man schon ein wenig gewöhnt sein zu arbeiten. Die meisten Optionen und Tools zum Testen von Barrierefreiheit in den Browsern finden sich in den Dev-Tools.

Auch nach dem Vortrag finde ich es spannend, auszuloten, welche Prüfschritte lassen sich nur mit Hilfe des Browsers testen oder wo brauche ich dann doch ein ausführliches Tools (Bookmarklet, Browsererweiterung). Es wäre auch mal interessant, eine Geschichte der Browser Dev-Tools im Hinblick auf die Barrierefreiheit zu formulieren.

Bookmarklet WAI-ARIA Usage

Screenshot - Bookmarklet WAI-ARIA Usage - Beispielhaftes Ergebnis
Screenshot – WAI-ARIA usage result

Das Bookmarklet WAI-ARIA Usage von TPGi analysiert den Einsatz von WAI-ARIA in HTML gemäß der Spezifikation ARIA in HTML (W3C Recommendation, 9.12. 2021). Es nutzt die Inhalte der Tabelle „Roles of ARIA Attribute usage by HTML elment“. In dieser Tabelle wird jedem HTML Element (Spalte 1) zuerst die implizite WAI-ARIA Semantik (Spalte 2) zugeordnet und dann die Möglichkeit, noch weitere WAI-ARIA Roles (Rollen), States (Zustände) und Properties (Eigenschaften) (Spalte 3) für dieses Element zu integrieren.

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Kurz kommentiert: Die "Gestandenheit" des barrierefreien Entwicklers

Alexander Farkas versucht in seinem Artikel WAI-ARIA – Epic Fail (Too much accessibility – good intentions, badly implemented) und vor allem in seiner Serie WAIARIA Epic Fail zu ergründen, warum in der Implementierung von WAI-ARIA doch noch einiges unrund ist.

Kurz kommentiert: Die Implementierung von WAIARIA ist ohne Screenreader-Test zwar machbar, aber wenig sinnvoll. Abgesehen davon zeichnet sich barrierefreie Entwicklung großteils durch das Testen mit Screenreadern aus. WAI-ARIA ist ein aktueller Standard, der von Elementen und Attributen her unterschiedlich gut schon von assistiven Technologien unterstützt wird – das konnte ich vor kurzem bei den Attributen für Formulare feststellen. Es war nicht immer einfach zu entscheiden, liegt es am gewählten Screenreader, Browser oder an einer Kombination von beidem, dass das WAI-ARIA-Attribut nicht vorgelesen wurde. Man hat sich also immer auf dem Laufenden zu halten, was die Implementierungstiefe betrifft, insofern muss man auch mit den aktuellsten Updates arbeiten.

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[extern] Technikwürze – Formulare total 1+ 2

Sascha Postner und Daniel Jagszent formulieren es treffend: Auf jeder Webseite sind sie zu finden – Formulare. Und so ist eine richtige Technikwürze daraus geworden: In der ersten Sendung Formulare total 1 geht es vor allem um Usabililty und Design von Formularen, in der zweiten Sendung Formulare total 2 (Barrierefreie Formulare) haben wir uns die Formulare mal ausführlich aus der barrierefreien Perspektive angesehen.

Sascha Postner sprach mich vor einiger Zeit an, ob wir nicht eine Spezialsendung zu Formularen machen sollten. Daniel Jagszent hat sich spontan dazugesellt. Für mich diesmal – weil bald klar war, dass das Thema für eine Sendung zu umfangreich ist – recht intensive Vorarbeit für zwei Sendungen. Für Sendung 1 zur Usability von Formularen hatten wir uns vor allem auf die drei in den letzten zwei Jahren erschienen Bücher von Luke Wroblewski (Web Form Design), Jarrett und Gaffney (Forms that work) und Featherstone, Connell und Bolton (Fancy Form Design) konzentriert. Für Sendung 2 zur Barrierefreiheit von Formularen habe ich mir einen zugleich festen und offenen Rahmen vorgenommen: Es sollten die klassischen Standards für barrierefreie Formulare abgehandelt werden, aber auch – weil mir das immer wichtig ist, einen Schritt über meinen eigenen Tellerrand zu gehen – Aktuelles und Neues einzuarbeiten wie das WCAG 2, einen Ausblick auf HTML 5 und WAIARIA zu machen. Selbst für mich war das mitunter halb Neuland und halb Glaskugel. Um dem auditiven Medium gerecht zu werden und weil Beispiele ja unterstützen, habe ich einige Screenreader-Beispiele mit JAWS und NVDA erstellt.

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