sprungmarker testet

Kategorie: Barrierefreiheit

Color Oracle: Farbfehlsichtigkeit simulieren

Mit Hilfe von Color Oracle (via aetherworld) lassen sich schnell und einfach verschiedene Formen von Farbfehlsichtigkeit simulieren (Rot-, Grün- und Blaublindheit).

Die Software ist für alle Plattformen gratis erhältlich und läßt sich einfach installieren. Der besondere Vorteil ist, dass es eine Erweiterung installiert, die in allen Programmen aufrufbar ist und somit auf alle möglichen Oberflächen angewandt werden kann. Nach dem Test auf sprungmarker habe ich dann doch alle Verlinkungen mit Unterstreichung gesetzt. Sicher ist sicher. 🙂

FlashAid: erkennt assistive Technologie

FlashAid erkennt, ob ein Nutzer mit einem Screenreader surft.

Die 1-Pixel-Methode ist wieder da: FlashAid wird so eingesetzt und übergibt an Javascript, ob der Nutzer eine assistive Technologie benutzt. Absehen davon, dass das alles nur im Internet Explorer funktioniert, ist das alles wieder an Javascript gebunden. Freilich ist es eine Möglichkeit für AJAX Entwickler, eine Optimierung damit vorzunehmen.

BIK weist wieder darauf hin: niemals den Fokus des aktiven Links entfernen

Die BIK testet wieder und weist auf einen Fehler hin, der den lieben Webwerkern einfach nicht auszureden ist.

Das Problem: Die Seiten sind im Internet Explorer nicht ohne Maus bedienbar, da man beim Tabben im Logo „hängen bleibt“ und alle weiteren Links nicht mehr ansteuerbar sind. Grund ist der (übrigens vollkommen überflüssige) Code-Schippsel onfocus="blurLink(this);

Quelle: BIK-Test der Woche

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Webumfrage zu JAWS

Michael Vogt initiiert eine Umfrage (via Access for all) zu JAWS und anderer assistiver Technologie.

Zum einen wird befragt, welche assistive Technologie man benutzt und auf JAWS bezogen, wie man ihn nutzt und wie es mit der Anwendbarkeit aussieht. Im Grunde ein gutes Anliegen – ich fürchte auch, Umfragen zu diesem Thema sind eher selten – aber: warum ist die Umfrage selbst so nutzerunfreundlich gestaltet, nicht mal der Tabindex funktioniert. Die Umfrage ist wohl mit dem Programm Microsoft SharePoint entwickelt und, wenn man in den Quellcode geht, die Formulare bestehen nur aus Skripten. Aber vielleicht kommen ja andere damit besser zurecht. 🙂

Die Checkliste der FAU: mit k.o.-Punkten

Ja – so sollte man immer ins Geschäft kommen! Die Checkliste zur Gestaltung barrierefreier Webanwendungen und Webauftritte der Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg (FAU) macht es möglich.

Werden Fragen mit „Nein“ beantwortet, die als „k.o.-Kriterium“ ausgezeichnet sind, ist von einer Auftragsvergabe abzusehen. Ebenso ist von einer Auftragsvergabe abzusehen, wenn die Checkliste nicht ausgefüllt wurde oder wenn der Anbieter für die Erfüllung der Checkliste eine Preissteigerung von mehr als 10% auf den Auftragswert ansetzt.

Quelle: Information der FAU

Die Frage ist, was ist mit Erfüllung der Checkliste gemeint? Das Ausfüllen des Fragebogens oder der Auftrag selbst? 😉

Ritter der Kommunikation: Schweizer Wettbewerb

Die Ritter der Kommunikation heißt ein Schweizer Wettbewerb, der „Projekte auszeichnet, die einen Beitrag zur Informationsgesellschaft für alle leiten“.

Für die Barrierefreiheit zusätzlich relevant, weil in diesem Jahr Projekte ausgewählt werden sollen, die den „Umgang mit IKT (Informations- und Kommunikationstechnologien, Anm. S.E.), u.a. für Menschen mit Behinderungen, fördern“ (Quelle: Access for all).

Das Ritterliche sich als Motiv zu nehmen, hat ja schon wieder was. Das Mittelalter soll ja immer mal wieder Vorbildfunktion gehabt haben. 😉

HTML 5: eine Verneigung vor allen Unwägbarkeiten und Problemstellen

456 Berea Street startet einen Hilferuf zur Aufrechterhaltung von Barrierefreiheit und Semantik in HTML.

[lang_de]In seinem Aufruf „Help keep accessibility and semantics in HTML“ fordert er die Standard-Gemeinde auf, sich an der Entwicklung von HTML 5 aktiv zu beteiligen.[/lang_de]
[lang_en]Roger Johansson strongly remarks that the current draft for HTML 5 is on its the way against standards, semantic HTML and accessibility. The continued use of old HTML-attributes and elements as I-, B– and FONT-element (for WYSIWYG-editors) is quite unbelievable and is indeed regressive. Accessibility features for data tables (ID-, HEADERS-attributes) are not yet implemented and maybe never. Accessibility tends to be a more or less fluent issue. If they get enough evidence that an accessible feature could be of interest anyhow … . But which interests get evidence? Browser vendors, microsoft with its back-to-the-roots approach in Outlook 2007?[/lang_en]
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Nutzen Sie Netscape 4.03 oder IE 4.01, dann …

Das IOWA Department for the blind gibt entsprechende Hinweise, wie man schnell kontrolliert, ob eine Seite barrierefrei ist.

Leider wird man den Eindruck nicht los, dass die Seite schon etwas älteren Datums ist. 😉

View each page with the images turned off. Does every image have descriptive ALT text? Can you determine the purpose of the image? If you are using Netscape 4.03 or higher or Internet Explorer 4.01 or higher, press the Tab key to move through the links. Can you get to all of the links using the Tab key? Can you determine where the link will take you just by reading the link text?

Quelle: IOWA Department for the blind

HTML an sich barrierefrei: AlastairC sagt ja

AlastairC geht von einem interessanten Ansatz aus: HTML ist an sich barrierefrei, aber was man daraus macht – u.a. mit Layoutkomponenten, macht es das nicht mehr.

In „Note on Non-HTML formats“ macht er damit einen Unterschied zu anderen Formaten wie Flash und PDF, die an sich schon nicht barrierefrei konzipiert waren und nun zusätzlich nachbearbeitet werden müssen. Das ist eine Art von Metazugang zu HTML, aber ich frage mich doch, ob das nicht einer Überinterpretation von HTML gleich kommt. Wurde HTML wirklich von Anfang an mit dem Blick auf Barrierefreiheit entwickelt?

english abstract: AlastairC emphasis In „Note on Non-HTML formats“ that basic HTML is accessible, but styling for instance adds the barriers. PDF or flash are in its basics not barrier free. But – as I would remark – is HTML really in its basics barrier free?