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Kategorie: Barrierefreiheit

Website Award Berlin-Brandenburg 2007: Preise ohne Standards

Und schon wieder eine Preisvergabe an innovative Webseiten: der Website Award Berlin-Brandenburg 2007. Die Frage dabei ist nicht nur, dass die Barrierefreiheit unter den Tisch gekehrt (Quelle: Hauptstadtblog: Wir bloggen Berlin) wird, sondern vor allem, dass diese innovativen Webseiten nicht mal im Ansatz standardkonform sind.

Die Bewertungskriterien des Preises sind in den üblichen schwammigen Begrifflichkeiten gehalten und würden sehr wohl auf standardkonforme Verarbeitung und Barrierefreiheit zielen.

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Auch Bleiwüsten handeln von Barrierefreiheit

Tja – Bleiwüsten mit barrierefreiem Anspruch kann und wird es immer geben. Darauf verweist Web Axe in „Web Accessibility Articles not Accessible“ und macht klar, dass das Schreiben über Barrierefreiheit impliziert, dass man sich auch selbst an diese Regeln hält.

Was dieser Artikel, Web Accessibility … Making your Pages friendly to People with Disabilities -, mit nur jeder möglichen Barriere auf alle Fälle schafft: auf kleinst möglichem Raum wohl die meisten Punkte in Sachen Barrierefreiheit aufzulisten.

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Was man aus Lehrfilmen lernen kann: ein schweizer Film mit Nutzern

Der Lehrfilm „Wie bedient ein sehbehinderter oder blinder Mensch das Web“ der Universität Bern ist wirklich sehr interessant (via Einfach für alle): Zum einen liegt das daran, dass Filme mit Nutzern nicht so häufig sind, und zum anderen, das beide Nutzer informativ darüber Auskunft geben können, was ihre Probleme und Möglichkeiten im Web sind.

Zu Wort kommen Thomas Lanter, sehbehindert, und Jürg Cathomas, blinder Nutzer des Webs. Die Macher des Videos verwirren ein wenig mit den Begrifflichkeiten nicht-sehend und blind, sie verwenden beide Begriffe parallel. Jürg Cathomas bezeichnet sich selbst als blinden Nutzer.

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AAC-Fackel-Online, der Preis und seine schwere Zugänglichkeit

Normalerweise sehe ich mir Webseiten, die für ihr Layout Tabellen und Frames verwenden, gar nicht näher an. In diesem Fall wurde diese Webseite jedoch mit dem at-award 2006 ausgezeichnet und als einzige Webseite mit dem Goldprädikat. Das Projekt heißt AAC-Fackel-Online und setzt die Zeitschrift Fackel von Karl Kraus online um.

Accessibility Blog ParadeDer Preis wird in drei Kriterien vergeben: Inhalt (Nützlichkeit), visuell (Schönheit) und Technik (Korrektheit). Abgesehen davon, dass die Kriterien und deren Ausarbeitung etwas holprig sind, soll ein Projekt, das den Preis in Gold erhält, laut Ausschreibung in mindestens zwei der Kriterien herausragende Leistungen zeigen. Das ACC-Fackel-Online Projekt müsste demnach in den Kriterien Inhalt und visuell hervorragend abschneiden, da für die Technik nur das Prädikat unzureichend vergeben werden kann. Aber sehen wir uns das alles ein wenig genauer an:

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Barrierefreiheit und die Welt der Prüfzeichen in Deutschland

Manche halten es für eine Mogelpackung, andere suchen verzweifelt nach Möglichkeiten, ihre Webseiten hinsichtlich Barrierefreiheit zertifizieren zu lassen.

Accessibility Blog Parade
Ein interessanter Ausgangspunkt in die Welt der barrierefreien Zertifizierung ist, den Piktogrammen auf den Webseiten zu folgen. Ich beschränke mich diesmal auf Prüfzeichen, die für Deutschland von Bedeutung sind. So findet man die unterschiedlichsten Ansätze und Formen, teils offiziell teils selbst geschneidert. Folgen wir doch einfach mal den unterschiedlichen Piktogrammen und sehen ein wenig unter ihre Haube:

 

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Barrierefreiheit ist kein Geschäft

Ich möchte den Rahmen der Accessbility Blog Parade nutzen, zu der ich eingeladen worden bin, und eher den Vernetzungen nachgehen, als eigene Beiträge beizusteuern.

Accessibility Blog ParadeMaria Putzhuber versucht in ihrem Beitrag „Barrierefreies Web als Geschäftsfeld“ einige Probleme im Hinblick auf die Arbeit mit Barrierefreiheit als Geschäftfeld herauszuarbeiten. Ihre Argumente möchte ich noch etwas weiter ausführen.

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Wirtschaftsförderung Kassel: Tastaturnavigation problematisch

Die Webseite der Wirtschaftsförderung Region Kassel hat einen barrierefreien Relaunch erfahren, wie openPR.de berichtet.

Ich möchte jetzt nur die Tastaturnavigation der Webseite herausgreifen, denn sie ist sehr problematisch. Zum einen gibt es Bereiche wie die linke Navigation und die Suche, die durch Tastatur gar nicht erreicht werden und zum anderen kann der Rest der Elemente nur eingeschränkt angesteuert werden. So beginnt man ganz rechts auf der Seite mit dem Element Email, steuert dann auf das Element Drucken zu und bleibt da erstmal hängen.

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Video: wie man die Textgröße im Browser skaliert (accessify.com)

Ein knappes und informatives Video, wie man im Browser die Textgröße verändert.

Accessify.com hat ein kleines Video erstellt, das zum einen den herkömmlichen Weg zeigt, wie man in unterschiedlichen Browsern die Textgröße verändert und zum anderen zeigt, wie man das auch in der Toolbar machen kann. Für Firefox braucht man dazu zusätzlich ein Plugin (via Web Axe).

Flashplayer mit Zeichensprache

Alesso Cartocci von der Initiative Webmultimediale hat einen SMIL Flashplayer hergestellt, der in mehrfacher Weise aussergewöhnlich ist (via Stone Deaf Pilot).

Der Flash Player bietet die Möglichkeit, die Sprache während des Abspielens zu wechseln, den gesprochenen Text im unteren Bereich mitzulesen und – das ist das Highlight – in einem verschiebbaren Fenster dem ganzen in Zeichensprache zu folgen. Der Player dient jedoch derzeit nur projektinternen Zwecken und wird für kommerzielle Projekte nicht zur Verfügung stehen.

Sprachauszeichnung auch hinfällig?

Wir leben in barrierefreien Zeiten mit immer weniger Todos, möchte man meinen. Nun ist die Sprachauszeichnung an der Reihe.

Acess for all wirft die Frage in Sprachwechsel im Web auf, ob es sinnvoll ist, jeden Wechsel der Sprache im Text auszuzeichnen. Es werden zwei Beispieldateien eines Textausschnittes angeführt, der mit JAWS vorgelesen wird, mal schneller mal langsamer. Abgesehen davon, dass die schnelle Geschwindigkeit für mich keinerlei Verständnis erzeugt, was, wie ich glaube, nicht an der gehäuften Sprachauszeichnung liegt – es ist schlicht zu schnell, finde ich das langsamere Beispiel völlig im Rahmen.

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