456 Berea Street ist ja mittlerweile immer zu wenig präsent, was sehr bedauerlich ist. Aber auch die schmalen eher Aperçus ähnlichen Anmerkungen sind oft noch sehr interessant. Auch die Feststellung, dass die Techniken des WCAG 2 eher kommentierwürdig sind, stimmt durchaus: Do you think a WCAG 2.0 technique can be improved? Let the W3C know.
Für meinen WCAG 2-Artikel für das Webstandards-Magazin hatte ich damit auch eher zu kämpfen. Einerseits gibt es erstmalig ein wunderbar offenes Konzept – die Techniken sind tatsächlich kommentierbar -, andererseits ist das Ergebnis eben Uneindeutigkeit.
So – als Beispiel – kann man Skalierbarkeit einer Webseite nun erfüllen, in dem man auf die neue Full-Zoom-Fähigkeit des Browsers setzt oder man setzt weiterhin auf ein elastisches Layout und das sind noch nicht alle Optionen. Eine weitere Hürde – weil noch schwerer zu beurteilen – ist die Abstufung der Techniken in hinreichende Kriterien und sogenannte advisory Techiken, die man noch zusätzlich nutzen kann. So wünschenswert es ist, viele Lösungen für eine Problematik zu haben, teilweise muss man da schon ein Experte sein, um sich das Beste aus der technischen Wühlkiste rauszugreifen.
Ich werde sicherlich auch die Kommentarfunktion nutzen, wenngleich sie nicht wirklich intuitiv ist, weil man nicht direkt editieren kann, sondern sich quasi doch merken muss, wo genau man kommentieren will. Freilich würde eine WIKI-ähnliche Integration ganz andere Probleme bringen. 🙂
[…] Techniken des WCAG 2 zu offen angelegt?: Offenheit ist gut, führt aber auch zu Uneindeutigkeit. Das wiederum macht das Testen nicht gerade einfacher. […]