sprungmarker testet

Kategorie: Barrierefreiheit

Barrierefreiheit & Media Player: Captioning – Teil 2

Im ersten Teil meiner kleinen Recherche zur Barrierefreiheit von Media Playern Barrierefreiheit & Media Player: eine Kurzübersicht – Teil 1 haben wir uns einen Kurzüberblick darüber verschafft, welche Player überhaupt in Frage kommen und wie es mit der Barrierefreiheit aussieht. Im zweiten Teil sehen wir uns die Integrationsmöglichkeit von Captions im Detail an.

Auch hier zu Beginn ein kleines Fazit: Die Unterstützung von Captions ist mittlerweile Standard geworden; nicht zuletzt durch die automatische Möglichkeit, YouTube-Videos mit Captions zu versehen, ist das Thema sehr präsent und fast selbstverständlich geworden. Freilich stehen den vielen technischen Umsetzungen immer noch ein Unmenge an Videos entgegen, die erst mit Captions versehen werden müssen. Auch sieht es mit dem Finetuning der Captions hinsichtlich Farbe, Hintergrund, Position oder Schrift recht gut aus, wenngleich sich da erst eine Standardisierung bilden muss, wer will schon eine bunte Mischung von allem auf so schmalem Grund. 🙂

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Barrierefreiheit & Media Player: eine Kurzübersicht – Teil 1

Die Einbindung von Videos mit Hilfe eines Players gehört ja mittlerweile zum Tagesgeschäft. Geht es dabei jedoch um barrierefreie Optimierung wie Captions oder Audiobeschreibung, sieht es im Standardsektor nicht immer rosig aus.

Da ich in diesem Sektor immer wieder auch auf der Suche bin, ob es nicht doch eine All-in-one-Lösung gibt, habe ich mich mal auf den Weg gemacht. Ein knappes Fazit gleich zu Beginn – im Grunde sind es gleich zwei: Captions – ich spreche bewusst nicht nur von Untertitelung – haben sich zu einem Quasi-Standard gemausert, die sind fast immer im Player integriert oder als Plugin integrierbar. Im Bereich der Captions unterscheidet sich Einbindung und Finetuning in den Playern eher sehr graduell.

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Was ist Barrierefreiheit – meine Vorträge

Seit kurzem habe ich die Möglichkeit, turnusmäßig und dann geblockt Einführungsvorträge zur Barrierefreiheit zu halten. Das ist ziemlich spannend. 🙂

Es war zwar ein kleines Hauruck-Unternehmen, weil der erste Vortrag sehr knapp terminiert war, aber da die Vorträge ja nun turnusmäßig stattfinden, kann ich die Präsentation Schritt für Schritt ausbauen und entlang der Erfahrungen optimieren. Die jeweils aktuelle Präsentation packe ich dann auf Slideshare.

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Mit Screenreadern testen (1): Zitatauszeichnung

Semantik in HTML ist ja etwas Wunderbares, interessant wird es, wenn man sich die Interpretation durch Screenreader genauer ansieht. Bei meiner Recherche zur Technikwürze zum Thema Formulare hatte ich schon an der einen oder anderen Stelle aufgehorcht. Immer mal wieder war mir nicht klar, habe ich die Semantik in HTML unzureichend gesetzt oder liegt es an der Kombination von Screenreader und / oder Browser / System. Daher werde ich jetzt in loser Folge semantische Auszeichnungen in Screenreadern testen. Den Anfang macht die Auszeichnung von Langzitaten – blockquote -, von Kurzzitaten mit Hilfe des q-Elementes und die jeweilige Zuordnung zur zitierten Quelle – cite.

Screenreader und Zitate: das Gesamtergebnis

Um gleich mit der argumentativen Tür ins Haus zu fallen: Es sieht durchwachsen aus mit der Ausgabe von Zitaten – nur Langzitate werden standardmäßig vorgelesen – aber auch nicht immer. Leider muss man sagen, die gesamte Semantik eines Artikels geht dann doch verloren. Der Weg kann nicht sein, jedes Zitat als blockquote-Element umzusetzen . Vor allem wenn man bedenkt, wie alt die semantische Auszeichnung von Zitaten ist. Die Verwendung reicht quasi ins HTML-Urgestein zurück: Kleine Geschichte des blockquote-Elements anhand der Spezifikationen.

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Rückschau auf 2009 und Ausblick auf 2010

Obwohl ich schon etwas spät dran bin in Sachen Rückschau, finde ich es wichtig, gerade das letzte Jahr damit für mich abzuschliessen und 2010 als eine Art für mich adaptiertes Sabbatical zu nehmen.

Das war 2009 für mich

Buch-Cover Sylvia Egger: Still dialing AliceAuch wenn ich hier vom barrierefreien Thema etwas abschweifen muss, aber nach all den Jahren meines Doppellebens müssen meine Leser auch mal aushalten können, dass sich nicht immer alles um Barrierefreiheit dreht. 🙂 Das letzte Jahr habe ich damit verbracht, mein Buch Still Dialing Alice zu konzipieren, in einem Affenzahn und unter lautstarken Eigenverschwünschungen – nach dem Motto, warum tu ich mir das alles nur an 😉 – zu schreiben und dann auch die Druckfahnen mehrfach haarklein durchzugehen – dafür opfert man schon gerne mal seinen gesamten Urlaub an der Küste. 😉 Nach einigen Verzögerungen im Druck ging es Ende des Jahres endlich in die Buchhandlungen. Eine kleine Leseprobe für die Mutigen gibt es nun auch: Leseprobe Still Dialing Alice (PDF-Datei, 620 Kb – nicht barrierefrei).

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Kurz kommentiert: Einfach-teilhaben.de im Usability-Test mit Menschen mit Behinderungen

Die Agentur Aperto hat für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales einen Usability-Test mit Menschen mit Behinderungen durchgeführt und die Webseite einfach-teilhaben.de aufgabenorientiert benutzen und bewerten lassen. Die Ergebnisse wurden nun online präsentiert: Einfach-teilhaben.de im Usability-Test mit Menschen mit Behinderungen.

In unserer barrierefreien Arbeit fehlen uns immer praktische Daten. Der herkömmliche Kontext ist ja, dass wir als Entwickler die ersten Nutzer sind, dann geht noch der Controller ran, danach der Kunde und irgendwann nach Launch der eigentliche Nutzer. Hat der Kunde noch Feedbackschleifen eingebaut, erhalten wir wieder von den Nutzern Rückmeldungen, wenn sie mit der Benutzung der Webseite Schwierigkeiten haben. Das hört sich oftmals dann eher sehr allgemein an, unsere Aufgabe ist es dann, diese allgemeinen Aussagen zu überprüfen, die Schwierigkeiten zu finden – das heißt immer so schön debuggen -, den Aufwand zu schätzen und dann wieder in die Entwicklungsschleife einzubinden. Das ist quasi der 08/15 Prozess bei den meisten Agenturen.

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Kurz kommentiert: Der Quellcode gehört nur zur Aufgabe, nicht zur Lösung

Oliver Heeger hat in seinem Blog den BIENE Preisträger Manufactum auf Validität geprüft, war mit dem Ergebnis nicht zufrieden und versucht es an die herkömmliche Bedeutung einer Goldmedaille rückzubinden: Gold heißt für mich GOLD, 10 von 10 Punkten, besser geht’s nicht, Top of the Pops, 1a, FEHLERFREI!!!

Den W3C Validator zu nutzen, um eine Webseite auf ihre Validierung zu prüfen, ist ja für uns alle Tagesgeschäft, wir sollten aber, wenn wir eine Webseite prüfen, uns auch das Prüfprotokoll genau ansehen und die aufgeführten Fehler in einen entsprechenden Kontext setzen. Und weil es mir gerade Spass macht, greife ich ein wenig plagiathaft dabei auf Wittgensteins Tractatus Logico-Philosophicus zurück – sehr bescheidene Reminiszenz an mein Salzburger Philosophiestudium. 😉

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sprungmarkers Termine 2010

Eigentlich würde vor den Terminen 2010 der Jahresrückblick stehen, aber für Rückblicke nehme ich mir immer noch ein wenig mehr Zeit. Daher habe ich mal die Uhr nach vorne gestellt und die sprungmarker Termine für 2010 schon mal ausgelegt, die man auf der Webseite immer im rechten Bereich aktuell verfolgen kann – aber es wird sich nur im Kleinen noch was ändern, das große Raster sitzt. 🙂

Februar: transmediale (Berlin)

Da ich arbeitsbedingt Anfang Februar in Berlin sein werde, habe ich mich gleich zur transmediale aufgerafft. Da werde ich dann vom 2.-7.2. Performance, Film, Ausstellung und Konferenz in Sachen Futurity Now genießen – endlich mal wieder ein richtiger medialer Kulturlandschaftsstrich. Vor allem für mich spannend meinen ehemaligen Medientheorie-Professor wieder zusehen – Siegfried Zielinski. Grade erfreut gesehen, dass er erst am Samstag seinen Vortrag hält, freitags wäre das kritisch gewesen, weil ich da ja den ganzen Tag arbeitsbedingt okkupiert bin, aber die haben Long Conversation bis 22:00 Uhr – da kann ich ja danach mich in den Konversations-Chair setzen. Ach so, weiß ja kaum einer, ich habe Medientheorie und -geschichte mit Schwerpunkt Geschichte der Medien studiert, deswegen freu ich mich bannig auf die Ausstellung zur Futura Obscura. Das erinnert mich wieder daran, dass mein Aufsatzentwurf zu Goethes Wahlverwandtschaften und dem Camera-Obscura-Motiv noch immer unfertig in der Schublade liegt. Für mich ist die transmediale quasi wieder eine Rückkehr zu meinen medientheoretischen Wurzeln, die vernachlässige ich derzeit sehr, leider.

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Jeder kann mithelfen und übersetzen!

Seit November gibt es ja nun eine offizielle deutsche Version der WCAG 2, dankenswerter Weise durch eine von der Aktion Mensch ins Leben gerufenen Arbeitsgruppe realisiert. Aber das ist noch nicht alles: In loser Folge werden nun weitere Dokumente der WAI des W3C veröffentlicht.

Die übersetzten Dokumente – derzeit sind es schon 7 – werden auf der Webseite von Einfach für Alle jeweils angekündigt, sind Rohfassungen und können jederzeit von allen im Kommentarbereich kommentiert und verbessert werden. Ich habe schon damit begonnen, immer wenn ich ein wenig Zeit habe, die Texte durchzukommentieren. Das geht recht flott und es würde helfen, wenn sich da mehr aufraffen würden. Je mehr Leute sich ein wenig Zeit nehmen, desto weniger ist es insgesamt für den Einzelnen. 🙂 Also wirklich, bis dato hat kaum einer versucht, da ein wenig gegenzulesen. Schliesslich hat man selten die Gelegenheit, aktiv an Übersetzungen für den eigenen Fachbereich mitzuarbeiten und auch noch so einfach mit ein paar Kommentaren.

Also los und danke! 🙂

Kurz kommentiert: Die "Gestandenheit" des barrierefreien Entwicklers

Alexander Farkas versucht in seinem Artikel WAI-ARIA – Epic Fail (Too much accessibility – good intentions, badly implemented) und vor allem in seiner Serie WAIARIA Epic Fail zu ergründen, warum in der Implementierung von WAI-ARIA doch noch einiges unrund ist.

Kurz kommentiert: Die Implementierung von WAIARIA ist ohne Screenreader-Test zwar machbar, aber wenig sinnvoll. Abgesehen davon zeichnet sich barrierefreie Entwicklung großteils durch das Testen mit Screenreadern aus. WAI-ARIA ist ein aktueller Standard, der von Elementen und Attributen her unterschiedlich gut schon von assistiven Technologien unterstützt wird – das konnte ich vor kurzem bei den Attributen für Formulare feststellen. Es war nicht immer einfach zu entscheiden, liegt es am gewählten Screenreader, Browser oder an einer Kombination von beidem, dass das WAI-ARIA-Attribut nicht vorgelesen wurde. Man hat sich also immer auf dem Laufenden zu halten, was die Implementierungstiefe betrifft, insofern muss man auch mit den aktuellsten Updates arbeiten.

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